Von schwarzen Monstern und Hutzelhäuschen...
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REISS & Leute vom SWR Fernsehen am 29. Oktober 2003
- live vom Festplatz in Bremm -
Bremmer und Bürger aus anderen Moselgemeinden
demonstrieren am 19. Oktober 2003
Meinungen (siehe auch "Das Gästebuch von Bremm")
Der Stern-Artikel und Plakate zum Herunterladen und Ausdrucken
Der Stern-Artikel:
Sagen Sie uns und den Gebrüdern Lange, den Autoren des Artikels im "Stern", Ihre Meinung im Gästebuch von Bremm !

Beatrix
Reiss
   
REISS & Leute
   
am 29. Oktober 2003
um 18.15 Uhr
live vom Festplatz
in Bremm
Der "Stern" gehört zu den meinungsmachenden Magazinen Deutschlands. Die Macht der Macher von der Alster reicht locker bis an die Mosel. Das kleine Winzerdorf Bremm - vom großen Blatt aus Hamburg abgewatscht. Ein Artikel über den steilsten Weinberg Europas, den Bremmer Calmont, geriet zum Abgesang auf die Moselgemeinde: "Bremm ist ein Winzerdorf aus Hutzelhäuschen und kleinen Kellern. Wer endlich groß ist, sucht so schnell wie möglich das Weite."

Der Bericht des "Stern" hat die Bürger an der Mosel zutiefst empört. "Gehässig, falsch und irreführend" - so empfinden die Bremmer die Reportage. Sie organisierten sogar eine Kundgebung gegen die "Miesmache": Das sei keine Sternstunde gewesen. So schlussfolgert das Hamburger Magazin: "Ein Teufelskreis aus süßem Fusel, schlechtem Ruf und billigem Essen: Pizza, Fritten, Döner, Schnitzel. Mosel ganz unten."

Wie mies ist die Mosel? Der Bericht des "Stern" - ein mediale Heimsuche? Gibt es tatsächlich Nachholbedarf in punkto zeitgemäßem Tourismus?

In Bremm diskutiert Beatrix Reiss mit den Autoren des "Stern" und mit den Bürgern von der Mosel. (Text: SWR)

 
oben: Das "Rote Sofa" als Anklagebank. Zuerst ein kurzer Einstiegsfilm zum Thema und Anmoderation von Beatrix Reiss vor der eigentlichen Diskussion.
oben: Ulrich Franzen, Winzer aus Bremm, und Gerhard Müller (rechts) vom Förderverein Calmont-Region.
 
links: Zahlreiche Bürger waren als Zaungäste zur Live-Sendung auf den Festplatz gekommen.
 
unten: Cornelius Lange hatte den "Stern"-Artikel zusammen mit seinem Bruder Fabian verfasst.
 
oben: Thomas Höreth (links), Gastronom aus Kobern-Gondorf, und Cornelius Lange zogen sich mit ihren Thesen einige Unmutsbekundungen des Publikums zu.
oben: Der SWR setzte insgesamt drei Fernseh-Kameras für die Live-Übertragung der Sendung ein um die Diskussionsteilnehmer ins rechte Licht bzw. Bild zu setzen.
Die Mitarbeiter des SWR von Landesstudio in Mainz waren bereits gegen 13.00 Uhr angerückt und hatten die Übertragungstechnik aufgebaut, die Lokalitäten ausgeleuchtet und natürlich das "Rote Sofa" optimal positioniert.
 
rechts: Gerhard Müller erläuterte die bisherigen Leistungen der Winzer in der Calmont-Region.
 
oben: Ansgar Schmitz (links) von der Weinwerbung Mosel und Achim Schloemer von der Rheinland-Pfalz-Touristik waren ebenfalls nicht mit den Aussagen im "Stern" einverstanden.
 
 
oben: Geschafft! Heinz Berg mit Moderatorin bei der Verschnaufpause nach der Live-Sendung.
Besser hart gesessen als gut gestanden.
oben: Das berühmte "Rote Sofa" ist nach Meinung dieser dreiköpfige Damenjury doch etwas hart gepolstert. Da hilft auch keine noch so weiche Auflage aus Lammfell.
 

Bremmer und Bürger aus anderen Moselgemeinden
demonstrieren am 19. Oktober 2003 gegen den Bericht im Stern

...Fusel und Döner,
Hutzelhäuschen mit kleinen Kellern,
schwarzen Dächern
und schleichendem Tod.
Artikel im Magazin Stern, Ausgabe 42/03, Seite 152 ff.,
"Die steilste Lage" von Fabian u. Cornelius Lange
Die beiden Autoren des Artikels im Stern 42/03 lassen in ihrer Ausdrucksweise und Schreibart ein Fable für Fantasyszenarien erkennen. Die benutzten Metaphern zeichnen ein Bild von Bremm und der gesamten Mosel, wie es Stephen King dunkler wohl auch nicht hätte zeichnen können. Von neutralem, objektivem Journalismus ist der Artikel in weiten Teilen jedenfalls meilenweit entfernt. Eine solche Ausdrucksweise würde sogar der Bildzeitung schlecht zu Gesicht stehen.

Die einseitige Schwarzmalerei dieses Beitrags ist schwerlich zu überbieten (Zitat "Die längste Zeit im Jahr ist das Tal schwarz, schwarz wie die Dächer, schwarz der Schiefer des Calmonts").

Aber lest Euch den Artikel einmal selber durch und bildet Euch Eure eigene Meinung. Hier ist die Gelegenheit dazu.

Wer danach einen Kommentar zu diesem Artikel abgeben möchte, kann dies gerne im Bremmer Gästebuch tun.

Wir freuen uns über jede Stimme!


Wer die Ausgabe 42/03 des Stern nicht mehr bekommen hat, kann sich hier die "journalistischen" Ergüsse der Gebrüder Lange einmal zu Gemüte führen. Seite 1 des Artikels
Klicken Sie zum Lesen des Artikels einfach auf die Miniaturen auf der rechten Seite. Dann öffnet sich ein Fenster mit einer vergrößerten Ansicht, die Sie lesen aber auch ausdrucken können. Seite 2 des Artikels
So sah das steinerne schwarze Monstrum (Hintergrund) am 12. Oktober 2003 gegen 13.00 Uhr aus.
 
Das schwarze Monster und sein Klettersteig scheinen viele treue Fans gefunden zu haben, wie man an der Anzahl der Autos erkennen kann, die bei schönem Wetter fast jedes Wochenende sehr zahlreich sind.
Plakat fürs Auto
Plakat vom Weinhaus Berg fürs Auto
 
Fotos und Texte: Rainer Pellenz, Bremm
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