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Zur
Restaurierung des
restlichen Klosterteiles
wurde im Auftrag der
Firma Kranz auf beiden
Seiten der Kirchenmauer
ein sechsstöckiges
Gerüst errichtet. |
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Die
Inschrift auf dieser
Grabplatte, die direkt
unterhalb des Eingangs
zur Kreuzkapelle gefunden
wurde, lautet:
A[N]NO 1629 DEN 29
AUGUST IST DIE WOLEDELE
UND THUGENDLICHE
JUNGF[ER] ANNA MARIA
SALAMA VON METZENHAUSEN
IHRES ALTERS IM SIEBENDEN.
(Foto: Kurt
Bergen, Neef) |
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Insgesamt
wurden unterhalb des
ehemaligen Fußbodens der
Kreuzkapelle sieben
Gebeine gefunden und
später geborgen,
darunter fünf Nonnen und
zwei Ritter. (Foto:
Kurt Bergen, Neef) |
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Wo mag
dieser ca. 6 cm große
Kopf zu Zeiten des noch
bewohnten Klosters wohl
seinen Platz gehabt
haben? Womöglich war er
Teil eines Wappens oder
eines Grabmales. |
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Dieser Kopf
stellt wohl ein
gekröntes Haupt dar
(Größe: etwa 6 cm). |
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Wieviele
Menschen mögen wohl im
Laufe der Jahrhunderte
durch diese Pforte den
Kreuzgang betreten haben?
Nicht wenige, wie die
stark abgenutzte
Steinschwelle vermuten
lässt. |
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Zwei, die
seit Monaten in der
Klosterruine unermüdlich
bei der Arbeit sind:
Archäologe Friedel
Gebert aus
Burgen und sein
"freiwilliger
Mitarbeiter" Kurt
Bergen aus Neef. |
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Vermutlich
bis zu 30 LKW-Ladungen
Schutt wurden während
der Arbeiten mit Hacke
und Schaufel, aber auch
mit dem Bagger, aus der
Ruine entfernt. |
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Der Fußboden
dieses eingestürzten
Raumes lag nicht
wesentlich tiefer als das
heutige Oberflächenniveau
der Umgebung. |
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Auch im
Kreuzgang wurde nach
Gräbern gesucht. Auf die
zahlreichen Gräber im
Kreuzgang weisen die noch
erkennbaren Nischen in
der Kirchenwand hin, in
denen damals Grabmale
oder Inschriftentafeln
standen und auf die dort
Bestatteten hinwiesen. |
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Für die
Stubener Nonnen war die
Bremmer Pfarrkirche immer
in Sicht- und Hörweite,
und wohl auch umgekehrt.
Das Kloster Stuben hatte
zahlreiche Besitzungen in
Bremm und Neef. |
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Die
Grundmauern des einst
wohl zweistufig erhöhten
Chores der ehemaligen
Kreuzkapelle. Man kann
partiell noch die
Wandbemalung (weiß auf
rotem Sockel) und den
alten Bodenbelag aus
Fliesen erkennen. Mittig
stand der Altar,
vermutlich mit der Staurothek,
die hier über 580 Jahre
lang aufbewahrt und
verehrt wurde. |
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Im
rückwärtigen Teil der
Kreuzkapelle führte wohl
einmal eine Treppe zu
einer Empore hinauf, wie
man noch an den stufigen
Aussparungen im Putz
erkennen kann. |
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Die Experten
des Landesamtes für
Denkmalpflege bei der
Besichtigung der bereits
durchgeführten
archäologischen
Arbeiten. |
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Das (hier
rundgemauerte) Fundament
der Kreuzkapellen-Abside
stammt möglicherweise
bereits aus viel
früherer, römischer
Zeit. |
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Sysiphusarbeit
der Archäologen bei der
Ausgrabung, Dokumentation
und anschließenden
Bergung der Gebeine. Man
beachte bei diesem
Skelett die extrem
deformierte Wirbelsäule.
Aber auch an anderen
Skeletten konnte man
diagnostizieren, dass im
Kloster Stuben nicht
unbedingt die
gesündesten und
schönsten adeligen
Fräuleins untergekommen
waren. Wer im Mittelalter
im Adel nicht
heiratsfähig war, wurde
vielfach, auch gegen
seinen Willen, ins
Kloster
"gesteckt".
Fast immer waren diese
mehr oder weniger
freiwilligen
Klostereintritte mit
großzügigen Spenden und
Schenkungen an das
Kloster verbunden. |
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Ein Blick
von dieser Stelle auf die
Ruine war bisher
verwehrt, weil Bäume,
die in den Jahren auf dem
Schutt über den alten
Kellergewölben gewachsen
waren, die Sicht
versperrten. Wenn die
Arbeiten abgeschlossen
sein werden, wird man die
Klosterruine ohne
akrobatische
Kletterübungen über
Stock und Stein umrunden
können. |
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Hier ist
noch die
Schiefer-Bepflasterung
eines ehemaligen (wohl
überdachten) Innenhofes
des Klosters mit dem
Durchgang zum Kreuzgang
(im Hintergrund) zu
erkennen. |
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An der von
der Mosel abgewandten
Seite des Klosters vorbei
führte der nördliche
Teil des Kreuzganges.
Links sind Fundamente
ehemaliger Mauern des
Kreuzganges zu sehen.
Rechts oben in der
Kirchenwand die
Aussparungen für die
Holzbalken des
Kreuzgangdaches. In den
Nischen der Kirchenwand
standen früher
Grabplatten der direkt
darunter im Erdreich
unter dem Kreuzgang
beerdigten Nonnen. |
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Ganz links
ist die Begrenzungsmauer
der Kreuzkapelle zu
sehen, rechts daneben die
o. g. kleine Pforte.
Daran anschließend gab
es damals ein größeres
Portal, durch das
(Pferde)Fuhrwerke ins
Kloster gelangen konnten.
Im Hintergrund ein Teil
der Begrenzungsmauer der
eingestürzten
Kellergewölbe, über
denen sich die Ess- und
Schlafräume des Klosters
befanden.
Über der kleinen Pforte,
direkt an die Wand der
Kreuzkapelle
anschließend, lag nach
schriftlicher
Überlieferung die Zelle
der Äbtissin. |
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Der Boden
des Kreuzganges war
wahrscheinlich ringsum
komplett mit
Schieferplatten
ausgelegt. Nach letzten
Erkenntnissen handelte es
sich spätestens seit dem
Neubau der Klosterkirche
im Jahre 1686 um einen
geschlossenen Kreuzgang
mit Glasfenstern zum
Kreuzhof. |
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Die
Bepflasterung des ehemals
wohl überdachten
Innenhofes besteht teils
aus aufrecht gestellten
Schieferplatten (im Bild
der obere und linke Teil)
und weissen und grauen
Flusskiessteinen in
verschiedenen Größen.
Eine leicht tiefere Rinne
diente als Wasserabfluss. |
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Oberhalb der
Ruine der Klosterkirche
wachsen noch Bäume auf
dem Schutt der ehemaligen
Ess- und Wohnräume der
Nonnen. Darunter befinden
sich die teilweise noch
existenten
Gewölbeweinkeller des
Klosters.
Es wartet in Stuben in
den nächsten Jahren also
noch viel Arbeit auf die
Archäologen... |
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