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...eines Winzerortes an der Mosel
Die Geschichte
Bestand Bremm bereits in römischer Zeit ?
Das Ortsbild

Storchenhaus
 
Die Geschichte

Bremm liegt an der schönsten Moselschleife zwischen Koblenz und Trier, umgeben von den eindrucksvollen Rebhängen des Bremmer Calmont, des steilsten Weinbergs Europas.

In geschichtlichen Aufzeichnungen wird der Ort >> Brembe << im Jahr 1051 erstmals genannt. Hier standen jedoch schon lange vorher römische und keltische Siedlungen. Die erste Kirche wird 1097 erwähnt, die heutige entstand Ende des 15. Jahrhunderts, wurde 1895 umgebaut und vergrößert. Sie ist wie alle ihre Vorgängerinnen dem Hl. Laurentius geweiht. Der schöne Barockaltar aus dem Jahre 1630 wurde beim Umbau 1895 an das Schloss Gondorf verkauft und im Jahre 1968 wieder für 30.000 DM zurückerworben.

Bereits vor ca. 2.000 Jahren pflanzten die Römer hier am Bremmer Calmont die ersten Weinreben, sie hatten die Vorzüge des Schieferbodens an den steilen Sonnenhängen erkannt. Sie nannten den Berg >> calidus mont << - heißer Berg -, denn er ist eine Südlage mit äußerst günstigen klimatischen Bedingungen. Die Steilhänge sind mit 50 – 55 Grad Neigung die steilsten Weinbergsterrassen Europas. Hier wachsen die hervorragendsten Rieslingweine, die bei Landes- und Bundes-Weinprämierungen hohe Auszeichnungen erzielen.

Der größte Teil der Weinberge und Ländereien gehörte früher zum Augustinerinnen-Kloster Stuben. Der Weinbau in Bremm war zu allen Zeiten von Bedeutung und ist auch heute noch ein (wichtiger) Erwerbszweig der ca. 833 Einwohner (Stand Ende 2010). Dabei nimmt die Flaschenweinvermarktung der Qualitäts- und Prädikatsweine eine wesentliche Rolle ein. Die ca. 100 ha Weinbaufläche der Gemarkung Bremm verteilen sich nach der Neugliederung auf die Einzellagen Calmont, Abtei Kloster Stuben, Frauenberg, Schlemmertröpfchen und Laurentiusberg.

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Bestand Bremm bereits in römischer Zeit ?
Obwohl Bremm 1051 erstmals urkundlich erwähnt wird, dürfte es wesentlich älter sein. Zahlreiche Funde an einem südlich von Bremm gelegenen Südhang lassen darauf schließen, dass dort bereits in römischer Zeit gesiedelt wurde. Möglicherweise gab es dort in den ersten Jahrhunderten n. Chr. eine kleinere Siedlung bzw. ein größeres Gehöft.

Bei der Kultivierung des Geländes in den 1950er Jahren berichten Winzer von Problemen beim Umpflügen aufgrund von Grundmauern im Erdreich.

Aber auch Bruchstücke von typisch römischen Baumaterialien lassen den römischen Ursprung vermuten.

Im Flurstück "Geilrech" (der Hang im Vordergrund) wird das "wirklich alte Bremm" vermutet.
 
Man muß nicht lange suchen, um Reste der ehemaligen Besiedlung zu finden: Bruchstücke von Dachziegeln aber auch ganze Ofenkacheln.
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Das Ortsbild

Die Gemeinde Bremm ist bestrebt, den Ort für Einheimische und Gäste attraktiv zu gestalten. Ein idyllisches Bild bieten die Ortsstraßen, die mit Natursteinpflaster und Blumenbeeten neu gestaltet wurden. Besonderes Engagement gilt der Erhaltung historischer Bausubstanz. So finden Sie in Bremm einige sehenswerte Fachwerkhäuser, wie das 1686 erbaute Storchenhaus an der Moselstraße. An der Vorderfront des Hauses ist ein Storch, ein Wappen und ein Rad zu sehen. Nach einer Legende soll das Gebälk des Storchenhauses von einer Festung stammen.

Auffallend ist auch das Fachwerkhaus in der Brunnenstraße (Nr. 58). Das ehemalige Winzerhaus wurde 1860 erbaut und Anfang der 90er Jahre von jungen Leuten liebevoll restauriert. Der alte Backofen im Haus ist komplett erhalten. Früher wurde dort für die umliegenden Anwohner Brot gebacken.

Weiterhin sehenswert sind die Fachwerkhäuser am Lindenplatz. Beide wurden in den Jahren 1981 und 1987 renoviert. Das Haus Gräfen (links), diente früher als Schule.

Oberhalb des Lindenplatzes in der Brunnenstraße Nr. 39 steht ein weiteres Fachwerkhaus, das 1983 renoviert wurde..

Ein Haus, dessen Name noch von der Kulturgeschickte erzählt, ist das Zehnthaus in der Zehnthausstraße. Dort lebte der Verwalter mit seiner Familie. Bei ihm musste die Bevölkerung früher den zehnten Teil ihrer Ernte als Steuer abgeben. Im geräumigen Speicher des Zehnthauses wurde diese Ernte dann gesammelt.

In der Moselstraße steht das sogenannte Pestkreuz aus dem Jahre 1707. Die Inschrift lautet: "Dies Kreuz hat zu Ehren Gottes aufrichten lassen Reinhard Schmitz und seine eheliche Hausfrau Dorothea."

Sehenswert ist auch die mittelalterliche Michaelskapelle in der Moselstraße, die zur Zeit aufwändig restauriert wird. Wegen ihrer Lage an der Bundesstraße nach St. Aldegund musste 1940 die zur Mosel gerichtete offene Front um 2 Meter gekürzt werden.

Weiteres zur Dorfgeschichte finden Sie auch in den Bremmer Geschichte(n).

 

Michaelskapelle
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Brunnenstraße 58

Lindenplatz

Gräfenhaus

am Zehnthaus

Brunnenstraße 39

Das Pestkreuz

Zehnthausstraße
 

Moselstraße
 
Calmontstraße
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